Wo Clemens Meyer schreibt, geht es rasant und intensiv zur Sache, stets gehaltvoll – und niemals langweilig. So auch in seinem aktuellen Roman «Die Projektoren» (S. Fischer 2024), der für den Buchpreis nominiert war: Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert. Wie das alles zusammenkommt? Hören Sie selbst!
«Wenn die Welt sich so weiterdreht, […] wird «Die Projektoren» zu den Romanen gehören, die lesende Menschen alle zehn Jahre erneut aus dem Regal nehmen, wie den «Zauberberg».» (Frankfurter Rundschau)
Als an der Preisverleihung des Deutschen Buchpreis 2024 der Name der Gewinnerin verkündet wurde, sorgte Clemens Meyer für einen Skandal im Literaturbetrieb. Im Gespräch mit Carsten Otte im Literaturhaus Zürich, welches kurz danach stattfand, nahm er Stellung dazu und erklärte seine Reaktion.
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