Do 14.6.  
2018  
19.30
Café Philo: Foucault und immer wieder Foucault
Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich (Debattierzimmer im 3. Stock)
Gesprächsleitung: Christine Abbt und Michael Pfister.

Derrida, Lacan, Baudrillard… Die französischen «Poststrukturalisten» sind heute als Scharlatane und Wegbereiter des Postfaktischen verschrieen. Einer steht aber nach wie vor hoch im Kurs: Michel Foucault (1926–1984). Methoden der Diskursanalyse und Genealogie, seine Studien über Wissenschaftsgeschichte, Wahnsinn und Justiz sind zu kanonischen Grundlagen der Geisteswissenschaften geworden. Ein Dritteljahrhundert nach Foucaults Tod ist soeben der vierte und letzte Band von dessen «Geschichte der Sexualität» unter dem Titel «Les aveux de la chair» (Die Geständnisse des Fleisches) erschienen. Wir beschäftigen uns damit und halten Rückschau auf die ganze Tetralogie. Was haben uns in Zeiten von #MeToo und Tinder Foucaults kritische Hinterfragung der sexuellen Befreiung und sein Begriff der «Selbstsorge» zu sagen?

Die der Diskussion zugrundeliegenden Textausschnitte finden Sie hier als pdf.

Foto: © Wikimedia Commons/Paul Loboda