Mo 26.9.  
2016  
19:30
César Aira - Duchamp in Mexiko ; Eine kurze Episode aus dem Leben eines Landschaftsmalers
Ob Essays, Novellen oder Romane: César Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart – und als ihr raffiniertester. Moderation: Hildegard Keller, Lesung der deutschen Texte: Armin Berger.

César Aira veröffentlichte bisher über 80 Bücher: Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. In der «Bibliothek César Aira» bei Matthes & Seitz erscheinen diesen Herbst die Essaysammlung «Duchamp in Mexiko», in der Aira ausgehend von Marcel Duchamp über de Chirico bis Lezama Lima eine eigene Theorie der modernen Kunst entwickelt, und der Roman «Eine kurze Episode aus dem Leben eines Landschaftsmalers» (aus dem Spanischen von Klaus Laabs): Der Augsburger Maler Johann Moritz Rugendas erreicht 1831 zusammen mit Alexander von Humboldt Lateinamerika. Als Landschafts- und Naturmaler soll er die Forschungen des Entdeckers durch Illustrationen unterstützen. Wegen eines Reitunfalls wird sein Gesicht aufs Fürchterlichste entstellt. Von nun an im Morphiumrausch, um die Schmerzen zu ertragen, malt er Bilder von atemberaubender Wucht.

César Aira,  *1949 in Coronel Pringles, lebt heute in Buenos Aires. Neben seinem eigenen Schreiben übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires.

Das Gespräch findet auf Spanisch mit deutscher Übersetzung statt.

Auf Voice Republic nachzuhören!

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Literaturfestival Leukerbad.