Wie kann eine poetische Verzauberung des Alltäglichen gelingen? Semi Eschmamp bildet in «Mein erstes Buch schreib ich gleich selbst» (Der gesunde Menschenverstand 2017) in Zeichnungen und Worten ab, was um ihn herum an Verwunderlichem passiert. Mal verschläft sein Wecker, ein anderes Mal wird der Autor von einem Kollektiv aus 250 000 Bazillen im Bett in Schach gehalten. Fliegen verirren sich in Sprechblasen, sein neuer Telefonapparat ruft ihn gleich selber an. Eschmamps alltäglichen Kosmos bevölkern auf den ersten Blick nur wenige Dinge: Das Bett, der Kaffee, die Zeitung, der Wecker, die Huhnde (!) und immer wieder sein Grossvater, der Eschmamps Selbstverständnis als Zeichner von nicht existierenden Dingen anzweifelt.
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