Und danke für den Fisch
Ausnahmsweise hat die Jury zwei Texte prämiert: «Und danke für den Fisch» von Andrin Albrecht und «Jesus im Bade» von Colin Müller. Sie erfüllen beide das vorgegebene Thema auf originelle Weise. Sie zeigen beide auf kurzweilige Art, dass in Geschichten Ernst und Witz, Leichtigkeit und Schwere in verschiedener Gewichtung Platz haben können. Wo der eine Text noch frecher ist, besticht der andere durch eine erfrischend souveräne Sprachgestaltung. Wo der andere ein Grossereignis mit einigen Lichttupfern eindrucksvoll beleuchtet, nimmt sich der eine Text ein einzelnes Ereignis zwischen zwei Figuren vor und konzentriert sich dialogisch darauf, man könnte sagen auf lakonisch provokante Art. Es kommt öfters vor, dass sich die Jury schwer tut, zwischen zwei Finalisten zu entscheiden, es aber regelkonform dennoch tut. Diesmal tat sie sich nicht schwer, die Regelung zu brechen. Gerne stellen wir beide Texte der gesamten Sammlung von Gewinnern dieses Jahres zur Verfügung, zum ermunternden Vergleich.
_
Der letzte Abend der Welt war zufälligerweise nicht nur der letzte Abend des Sommers, sondern auch der, an dem ich herausfand, dass Vera Klavier spielte.
Der Tag war sonnig gewesen, das Licht so sanft und klar wie venezianisches Glas. Alle Welt war draussen, lebte, lachte. Goldstaub lag auf der Oberfläche des Sees; aus dem Radio tönte erst Falco und dann graziler Jazz. Wir sassen zum ersten Mal in Ewigkeiten zusammen: Jude, der eigentlich aus den Staaten kam, aber hier in einem Glasturm Finanzen analysierte. Elias, mit seiner Fedora, seinem braunen Wuschelhaar, den Stickers seines selbst gegründeten Cafés, die er bei jeder Gelegenheit verteilte. Vera, die meist nur zurückgelehnt dasass und lächelte, lieber zuhörte als sprach, die mal hier und mal dort arbeitete, immer wieder für Monate am Stück verreiste, an deren Handgelenk ein Tattoo einer Korallenotter prangte. Und ich, mein Blick schweifend, meine Gedanken trudelnd wie die ersten Blätter, die zu fallen begonnen hatten. Die Bäume waren rot behaucht … Aber das waren erst Vorboten. Noch war es Sommer?
Heute Morgen, während ich Kaffee aufgesetzt und auf meinem Handy durch verschiedenste Nachrichtenapps gescrollt hatte, hatte ich vom Tod einer weltberühmten Anwältin-Autorin-Menschenrechtsaktivistin gelesen. Hirnschlag, so behauptete der Artikel. Ich hatte geseufzt, und meine Hand hatte sich unwillkürlich zu meinem Gesicht bewegt, um zu ertasten, ob ich eine Träne wegwischen müsste. Während des Studiums war die Anwältin-Autorin-Menschenrechtsaktivistin – die Begriffe tauchten immer als Triptychon auf – eine Zeitlang mein Profilbild auf Facebook gewesen.
Schliesslich zuckte ich nur mit den Schultern, legte das Handy weg und rührte Zucker in meinen Kaffee. Solche Dinge passieren. Frau über Bord, das Schiff bleibt auf Kurs … So schnell geht die Welt nicht unter.
Jude erzählte von einem Firmenessen, welches damit geendet hatte, dass ein Kellner seinem Chef versehentlich Rotwein über das Toupet geschüttet hatte. Wir lachten, ich selbst vielleicht am lautesten. Es war gut, diese drei wieder um mich zu haben. Während des Studiums hatten wir uns allwöchentlich getroffen, jedes Mal in einer anderen Bar, so zuverlässig wie ein Uhrwerk. Nie waren wir vor Mitternacht wieder nach Hause gegangen. Doch das Leben war voll tückischer Strömungen. Kompassnadeln drehten sich im Kreis, und während ich Elias immer mal wieder zu Freitagabenddrinks traf und sogar mal eine halbherzige Romanze mit ihm angefangen hatte, hatte ich Jude und Vera schon seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen.
Aber heute war alles so, wie es immer gewesen war: Der Sommer hing über der Stadt, wir sassen in einer Pizzeria mit Seeblick und teilten uns Prosecco, Weisswein, Rotwein, dann Whiskey, und überall um uns herum gingen die Lichter an. Lampions zierten die Promenade. Ein Liebespaar zog Hand in Hand vorbei und strahlte die Welt an. Ich überlegte, ob dies vielleicht ein Zeichen war, dass ich mit Elias nochmal einen Versuch wagen sollte …
Ich warf einen Blick auf mein Handy. Die Wettervorhersage war rosig, aber die Gesamtheit irgendwelcher Aktienkurse stürzte gerade ab wie ein vergifteter Vogel. Ich verzog das Gesicht, steckte das Handy weg, und wandte mich wieder Elias zu. Ich trank einen Schluck Whiskey. Es fühlte sich an, als schiene die Sonne in meinem Bauch.
Wir bestellten uns Mousse-au-Chocolat mit Holundersorbet und plauderten über Musik, über desaströse Dates, über süsse Fischotter und die Waldbrände, die den Erdball dunkelrot sprenkelten. Der Jazz aus den Lautsprechern wurde unterbrochen, damit ein Radiomoderator die Fussballresultate verlesen konnte. Im Innern der Pizzeria flackerte ein Fernseher: ethnische Unruhen in Osteuropa, Wolken aus Tränengas, dann die farbenfrohe Computeranimation eines Virus, die aussah wie ein Bösewicht aus Mario Brothers. Jude verkündete, dass sein neuer Freund ein Ferienhaus in der Toscana habe, und dass wir nächsten Sommer alle zusammen eingeladen seien, dort ein paar Tage zu verbringen. Elias klatschte. Ich lächelte ihm zu.
Dann verstummte der Radiosprecher abrupt, und die Bildschirme wurden schwarz.
Es war, als liefe ein seismischer Schock durch die Stadt. Der See war immer noch derselbe, der Himmel war noch derselbe – nur ein bisschen dunkler, inzwischen mit Lagen aus Perlmutt und Samt –, aber etwas in der Luft veränderte sich, kippte, wurde schal. Überall gefroren Silhouetten. Es wurde unmerklich stiller, unmerklich angespannter. Zwei Kellner eilten zum Fernseher und kontrollierten die Kabel, pochten mit den Knöcheln gegen den Bildschirm. Sie erreichten zwar, dass er nach einigen Sekunden wieder aufflammte, aber diesmal nur in generischem Blau.
«Was geht denn jetzt ab?», murmelte Jude.
Ein paar Strassen entfernt ertönte ein Schrei. Ein Baby weinte. Ich griff reflexartig nach meinem Handy und musste erkennen, dass ich kein Netz hatte. Verbindung vorübergehend überlastet. Das Radio erwachte mit einem Keuchen zum Leben, spuckte statisches Rauschen und unverständliche Gesprächsfetzen aus.
Der See war still. Der Himmel war still. Die blinkenden Doppellichter eines Passagierflugzeugs zogen eine perfekte Schleife zwischen den Sternen.
Dann, als hätten sie nur auf ein nonverbales Kommando gewartet, setzten sich alle Gäste des Restaurants gleichzeitig in Bewegung.
«Wir würden gerne bezahlen!»
«Wir auch …»
«Die Rechnung bitte!»
«Weiss irgendjemand, was hier vor sich geht?»
«Ein Stromausfall, weiter nichts …»
«Blödsinn, die Lichter gehen ja noch.»
«Eine Übung, nehme ich mal an – so ähnlich wie ein Sirenentest.»
«Die werden doch normalerweise angekündigt?»
Donner, den man vielmehr fühlen als tatsächlich hören konnte. Er kam von irgendwo auf der anderen Seite der Berge. Karminrotes Licht erblühte, ertränkte für einige Sekunden die Sterne, verblasste dann wieder. Jemand lachte. Der Motor eines Sportwagens heulte wie ein einsamer Wolf. Menschen waren aufgesprungen, redeten durcheinander, bedrängten die Kellner.
Wir legten eine Handvoll Scheine neben das halb aufgegessene Mousse-au-Chocolat und huschten auf die Strasse hinaus.
«Müssen wir uns Sorgen machen?», fragte ich, während wir der Promenade entlang und in Richtung Bahnhof eilten.
«Du meinst, mehr als normalerweise?»
«Ich weiss nicht … vielleicht ist es echt nur ein Stromausfall?»
«Sogar dann – wer weiss, was Menschen machen, wenn sie in Panik geraten?»
Ein kleiner Junge stand weinend mitten auf der Strasse. Drei Kugeln Schokoeis waren aus seiner Waffel gefallen. Vor einem Club stritten drei Männer in Lederjacken mit dem Türsteher. Sirenen erwachten: Erst nur Polizeisirenen, doch dann auch andere, lautere, dunklere – von allen Seiten zugleich.
«Ach du Scheisse …»
«Wir sollten hier weg», sagte Elias. «So schnell wie möglich.»
«So long, and thanks for all the …»
«Ich habe Angst.»
«Nein, nein – es wird alles gut, das ist nur …» Ich hatte ebenfalls Angst. Mein Herz raste, meine Hände waren blutleer.
Zum zweiten Mal schwappte karminrotes Licht über den Himmel.
Am Bahnhofseingang hatte sich eine Menschentraube gebildet, die von Sicherheitsleuten in Leuchtwesten zurückgehalten wurde. Eine Stimme plärrte aus einem Megaphon:
«Bitte entschuldigen Sie, der Bahnverkehr ist momentan unterbrochen, wir geben uns Mühe, das Problem so schnell wie möglich zu beheben, bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie das Gelände, bis die Probleme behoben werden konnten …»
Für einen Augenblick verwandelte sich die Szenerie von einer Sommernacht in eine Vision Dante Alighieris, als hinter den Sicherheitsleuten ein Kabel riss und einen Schauer von Funken in die Bahnhofshalle spuckte: Magnesiumweiss nahm dem ganzen Anblick die Tiefe, zeichnete Menschen als Silhouetten und die Warnwesten als Gewänder aus Feuer. Der Aufschrei kam von allen Seiten zugleich. Elias schlang die Arme um mich, Jude fluchte, und wir wichen in eine Seitenstrasse zurück, wo es dunkel und ruhig war.
«Ich wohne hier ganz in der Nähe», flüsterte Vera, die von uns allen am ruhigsten geblieben war. «Wir können zu mir, bis alles vorbei ist.»
Eine der Sirenen verstummte, als hätte man ihr die Luft abgeschnürt. Das konnte kein gutes Zeichen sein.
Wir rannten, taumelten, kämpften uns durch verstopfte Strassen, zwischen Menschen hindurch, die Bibelverse murmelten, und anderen, die sich empörten, dass sie mitten im Stück aus Theatervorstellungen geworfen worden waren. Ich fragte mich, ob ich träumte, und dann was das überhaupt für eine Rolle spielte.
Veras neue Wohnung lag tatsächlich nur ein paar Strassenzüge vom Bahnhof entfernt – gerade weit genug, dass der Rummel der Stadt hier gedämpft war, als spiele sich das Leben nur im Hörensagen ab. Rot flackerte über das Kopfsteinpflaster, Unfalllärm echote, aber die Panik hier war erst ein Vorgeschmack. Menschen liefen etwas schneller, Hände waren ein bisschen krampfhafter ineinander verflochten, aber zwei Jugendliche standen rauchend auf einem Balkon, als ginge sie das alles nichts an.
Auf einer Bank unter einer uralten Linde sassen zwei Männer und machten Musik.
Einer, Ende Vierzig und mit nikotinvergilbter Haut, improvisierte auf einer Geige, während der andere, deutlich jünger und mit einem Black Lives Matter-T-Shirt, ihn auf einer akustischen Gitarre begleitete. Beide schienen komplett absorbiert. Sie lächelten selig und blickten nicht einmal auf, als erneut Karmesin über den Himmel flammte.
Diesmal ging es nicht wieder weg: Unheilvolles Licht zeichnete die Berggipfel hinter dem Stadtrand nach, pulsierte und kroch in Richtung des halbvollen Mondes. Ich warf einen erneuten Blick auf mein Handy – vergebens. Kein Netz, keine Nachrichten, kein Schimmer, was anderswo vor sich ging.
Dunkelheit.
«Hey, ich … Das klingt wahrscheinlich total verrückt, aber könnt ihr mir bei etwas helfen?», fragte Vera. Elias hielt noch immer meine Hand, und ich war froh darum.
«Was?»
«Könnt ihr mir helfen, etwas hier runter zu tragen?»
Jude starrte sie aus leeren Augen an. Geige und Gitarre verschwammen mit dem erneuten Heulen von Polizeisirenen, dem Trappeln aberhunderter Füsse.
«Etwas runterzutragen?»
«Ja. Aus meiner Wohnung.»
«Was denn?»
«Mein Klavier.»
In nicht allzu weiter Ferne explodierte etwas. Rauch glomm über den Dächern. Schüsse fielen. Ich war so überwältigt, dass ich einfach nur nickte.
Inmitten der Apokalypse kann man sich wahrscheinlich Schöneres vorstellen, als ein hundert Kilo schweres Klavier durch das Treppenhaus eines Altbaus zu manövrieren … Aber es war geradezu magisch, wie diese kleine Unannehmlichkeit die grösseren ausblendete. Meine Arme brannten schon nach dem ersten Stock. Jude kreischte, als wir das abgeschrammte Instrument versehentlich auf seinem Zeh abstellten. Elias versuchte zu helfen und war die ganze Zeit über irgendjemandem im Weg. Es war die Hölle. Ich konnte nicht verstehen, wieso sich das irgendjemand bei klarem Verstand antun würde. Aber dass draussen am Himmel Jägerjets vorbei fauchten und nur ein paar Strassenzüge entfernt das Dach des Bahnhofsgebäudes Feuer gefangen hatte, schien in diesem Moment vollkommen nebensächlich. Als wir das Klavier nach einer doppelten Ewigkeit durch die Haustür gezwängt und unter dem Blätterdach der Linde abgestellt hatten, lachten wir alle wie beschwipst und lehnten uns gegen die Hauswand, als hätten wir gerade den schlimmsten Teil unseres Tages hinter uns gebracht.
Ich hatte nicht gewusst, dass Vera Klavier spielte. Während sieben Jahren Studium hatte sie das kein einziges Mal erwähnt. Ich hatte nicht gewusst, dass sie ein Klavier besass. Ihre Locken waren so hell, dass sie draussen auf der Strasse gleissten, und ihr Lächeln hatte etwas Melancholisches, als sie die Ärmel hochkrempelte und sich neben die zwei Männer auf die Bank setzte. Das Tattoo der Korallenotter kam zum Vorschein und bewegte sich im Endzeitlicht.
«Hallo, ich bin Vera», sagte sie. «Ich wohne nebenan.»
«Je m’appelle Maurice …»
«Ich heisse Nick. Der da nennt mich Titanick.»
Elias prustete. «Ich heisse Elias.»
«Ich bin Jude.»
«Hi», sagte ich zu den beiden Männern. Sie hatten den Blick schon wieder auf ihre Instrumente gerichtet. Vera lächelte mir zu, lächelte in den Weltuntergang, und fing an mitzuspielen.
Ich lehnte meinen Kopf an Elias’ Schulter, und er legte beide Arme um mich, während die Zeit zu schlittern anfing, sich verlangsamte und letztendlich stillstand. Flugzeuge schossen hierhin und dorthin. Ein Mercedes ging in Flammen auf, und das entstehende Licht war deutlich angenehmer als das Karminrot des Himmels – es hatte etwas von einem Lagerfeuer. Ich leckte mir über die Lippen und schmeckte einen Nachhall von Holunder. Andere Leute gesellten sich zu uns. Eine Frau hatte Verbrennungen im Gesicht; ein Mädchen verschluckte sich fast an ihren eigenen Tränen. Ein Mann hielt seinen Schäferhund in den Armen wie ein verletztes Kind. Sie alle blieben stehen, weil sie nichts Wichtigeres mehr zu tun hatten.
Vera spielte so mühelos, dass sich Geige und Gitarre sich in ihre Musik einfügten wie fehlende Puzzleteile. Sie begann mit papierdünnen Mollakkorden, weit entfernte Klänge, die sich erst nach und nach entfalteten, in tiefere Register wanderten und irgendwo in dieser Bewegung einen Rhythmus hervorbrachten. Es war reine Improvisation. Die Melodien, die sie plötzlich spielte, hatte keiner von uns je gehört, und die Bassläufe waren dem Lärm um uns herum nachempfunden: Schüsse, Schritte, das Stampfen riesiger Maschinen, das Ächzen tektonischer Platten. Es war schön, aber vollkommen unfassbar – nichts Vertrautes, nichts Triviales, der Sturz eines Spätsommers in immer kältere und kältere Jahreszeiten, in der eines Tages Schneeflocken das einzige sein würden, das sich noch bewegte. Die Gitarre des jungen Mannes, Maurice, leitete mit einer Reihe von Lagerfeuerakkorden, Titanick fügte Jazzharmonien hinzu, und Veras Klavier brachte das Konstrukt zum Flimmern, spielte Funken und offene Feuersbrünste, wurde dann wieder balladesk und so ruhig, dass ich Elias’ Herzschlag hören konnte, gewann an Tempo, steigerte sich in der Endlosschlaufe eines einzigen Motivs, hoch zu tief zu tiefer, wieder hoch, rasende chromatische Tonleitern, hoch zu tief, Crescendos über Crescendos, eine Bombe fiel und niemand merkte es, hoch zu tief und wieder hoch, eins, zwei, dominant-fünf, ein Sturm aus schwarzen Tasten, ein letztes Mal die Melodie von Geige und Gitarre und Menschen, die allem Unheil zum Trotz noch Hoffnung hatten, ein erneutes Crescendo, Donnerschläge, Karmesinrot, Dissonanzen, Elfenbein, und ich begann instinktiv zu summen. Häuser brannten, die Sterne waren verschwunden, Blätter trudelten zu Hunderten von den Ästen der Linde. Sie landeten auf Veras Armen und Schultern, auf dem Deckel des Klaviers. Die Welt ging unter. Während ich und Jude und all die anderen selbstverloren weitersummten, nahm Vera die Hände von den Klaviertasten und liess die Ärmel wieder hinunterrutschen. Ihr Lächeln war verblasst. Der Himmel war rot, doch das Rot wurde dunkler. Feuer starben. Während wir noch summten, nickte Vera mir zu, drehte sich um, und ging in die Dunkelheit davon.