Mo 21.11.  
2022  
19:30 Uhr
Artem Tschech – Nullpunkt, Iryna Tsilyk – Gedichte
Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Sprache: Das Gespräch findet auf Ukrainisch mit deutscher Übersetzung und Englisch statt, die Textpassagen werden auf Deutsch gelesen.
Artem Tschech wurde erstmals 2015 in die ukrainische Armee eingezogen und 2022 erneut als Reservist an die Frontlinie im Donbass versetzt. Im Roman «Nullpunkt» sucht er nach einer Sprache für diese Erfahrungen.

Artem Tschech hat mehr als fünfzehn Prosa- und Sachbücher veröffentlicht und ist einer der bekanntesten ukrainischen Autoren der jüngeren Generation. 2015/2016 diente er erstmals als Soldat in der ukrainischen Armee, 2022 wurde er erneut eingezogen und als Reservist an die Frontlinie im Donbass versetzt. Sein Roman «Nullpunkt» erzählt von den ersten Erfahrungen in der Armee, von der Verwandlung eines Zivilisten in einen Soldaten und der (Un)möglichkeit des Schreibens über den Krieg (Arco Verlag 2022, aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck). Artem Tschech ist mit der ukrainischen Regisseurin und Schriftstellerin Iryna Tsilyk verheiratet, die auch nach Zürich kommen wird. Auch sie geht in ihren Texten, die in den letzten Jahren entstanden sind, auf den fragilen Zustand zwischen existentieller Bedrohung und alltäglichen Begebenheiten ein. Aus dem Zusammenspiel beider Autorenstimmen ergibt sich ein eindrücklicher Dialog über das Leben im und mit dem Krieg.

Bereits im Februar hätte Artem Tschech im Literaturhaus an einem Festival teilnehmen sollen – der Ausbruch des Krieges machte das unmöglich. Für den Dienstag 22. November ist seit längerem ein Lesezirkel geplant, in dem wir über Tschechs Roman «Nullpunkt» diskutieren werden. Anfang Oktober erreichte uns  die Nachricht, dass der Autor kurzfristig selber für eine kleine Reihe von Lesungen nach Deutschland und in die Schweiz reisen kann: Wir sind froh, Artem Tschech und Iryna Tsilyk jetzt im Literaturhaus begrüssen zu können.

Moderation: Ulrich Schmid

Übersetzung: Liuba-Paraskewija Strynadiuk

Die deutschen Textpassagen liest Christoph Haacker, er ist freier Sprecher und Artem Tschechs Verleger im deutschsprachigen Raum.

Büchertisch: Calligramme

Mit freundlicher Unterstützung des Center for Governance and Culture in Europe und der S. Fischer Stiftung.

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Foto: Meridian