Der österreichische Bestseller-Autor Christoph Ransmayr ist ein Kosmopolit, der immerzu auf Reisen ist, bis an die äussersten Ränder der Welt. Und er ist einer der bedeutendsten Erzähler unserer Zeit, der die Welt in seiner Literatur immer wieder neu erfindet. In «Egal wohin, Baby» (S. Fischer 2024) reisen wir mit ihm wie beim Durchblättern eines Fotoalbums durch Zeiten und Kontinente. Die «Mikroromane», wie der Autor sie nennt, wirken wie Tagebucheinträge und verweben kunstvoll Realität und Fantasie. Ob in der Arktis, in Tokio oder in Brasilien – stets sind es flüchtige Augenblicke, die hier zu bedeutungsvollen Geschichten voller Poesie werden. Nicola Steiner spricht mit Christoph Ransmayr über sein Werk, die Grenzen zwischen Fotografie und Literatur sowie die Kunst des Erzählens.