John Burnside ist ein herausragender Lyriker, Romanautor und Verfasser autobiographischer Erzählungen «Memoirs». In seinem Schreiben tritt das Motiv der Leerstelle, der Abwesenheit, des Verschwindens immer wieder als zentrales literarisches Moment auf – z. B. im Übergang zwischen realen und fantastischen Welten in seiner Lyrik oder als Spurensuche nach einem abwesenden Vater in den Memoirs. Burnside zählt zu den bekanntesten europäischen Schriftstellern, der schottische Autor ist für sein Werk vielfach ausgezeichnet worden.
Vor dem Gespräch mit ihm eröffnen wir das Festival mit drei kurzen Voten rund um das Verschwinden: Die Schweizer Autorin Gianna Molinari hat im Herbst einen Roman veröffentlicht, der ganz um dieses Thema kreist («Hinter der Hecke die Welt», Aufbau Verlag). Sie liest einen kurzen Auszug und teilt ihre Gedanken zum Thema. Die ukrainische Autorin Tanja Maljartschuk (eine Diskussion mit ihr beschliesst am Sonntag 25.2. das Festival) liest auch eine kurze Passage rund um die Flüchtigkeit aus ihrem Werk. Und John Burnside erzählt von seinem ganz persönlichen Bezug zu diesem Thema, bevor wir im Gespräch mit ihm das Thema weiter vertiefen.
Moderation: Blas Ulibarri, Lesung: Thomas Sarbacher
Büchertisch: mille et deux feuilles – Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
Im Anschluss laden wir ein zum Austauschen und Anstossen bei Käse, Brot und Wein.