Der ukrainische Autor Artem Tschech absolvierte eine Musikschule und hat Soziologie studiert. 2015/2016 war er Soldat in der ukrainischen Armee. Tschech ist Autor von mehr als fünfzehn Prosa- und Sachbüchern. Jetzt erscheint der Roman «Nullpunkt», der den Alltag an der Front und die (Un)möglichkeit des Schreibens über den Krieg thematisiert, auf Deutsch (Arco Verlag, aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck). Wir lesen das Buch zusammen mit Texten von Iryna Tsilyk, einer bekannten ukrainischen Schriftstellerin und Filmregisseurin (und Tschechs Ehefrau): Auch sie geht in ihren Texten, die in den letzten Jahren entstanden sind, auf den fragilen Zustand zwischen existentieller Bedrohung und alltäglichen Begebenheiten ein. Das Gespräch über das Gelesene leiten Isabelle Vonlanthen und Liuba-Paraskewija Strynadiuk: Die ukrainische Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen ist zur Zeit Stipendiatin bei der Stiftung Landis & Gyr in Zug.
Am Montag 21. November ist der Autor selbst im Literaturhaus zu Gast und wird über sein Buch sprechen. Und darüber, was die Kriegserfahrung mit dem Schreiben macht.