Olga Tokarczuk schreibt seit Jahrzehnten grandiose Bücher. Mit ihrem letzten Roman «Empusion» wird sie am 21.11. im Literaturhaus zu Gast sein, für das Epos «Die Jakobsbücher» erhielt sie vor einigen Jahren den Nobelpreis. Wer ein gutes Einstiegsbuch in Tokarczuks Werk sucht, kann zu «Ur und andere Zeiten» greifen (Kampa Verlag 2023/Berlin Verlag 2000, aus dem Polnischen von Esther Kinsky). Es ist der erste ihrer Romane, der ins Deutsche übersetzt wurde und sie international bekannt machte. Auch stilistisch und inhaltlich kommt schon vieles vor, was ihr Schreiben später prägt: Unbändige Fantasie, die Vermengung realer und mythischer Welten, und eine sehr bewegliche, empathische Erzählperspektive. Alle, die das Buch gelesen haben, sind zur Diskussion eingeladen.
Moderation: Isabelle Vonlanthen