Auf ihrem Roadtrip Berlin-Moskau sagt die Tochter zum Vater: «Schau, eine schwarze Katze überquert die Grenze». Und er antwortet: «Die fragt keiner nach ihren Papieren.» Nicht nur in Marina Skalovas 2019 erschienenem Stück «Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten» spielen (Sprach-)Grenzen eine wichtige Rolle. Die Mehrsprachigkeit der 1988 in Moskau geborenen, in Frankreich und Deutschland aufgewachsenen und heute in Genf lebenden Schriftstellerin und Übersetzerin lotet kontinuierlich die Grenzen und Möglichkeiten des Sagbaren in Bezug auf die grossen Themen Exil, Emigration und Fremdsein aus. Darüber und über das Schreiben als mehrsprachige Autorin jüdischer Herkunft unterhält sich Marina Skalova – die in den letzten Monaten wesentliche Gedanken zur öffentlichen Debatte um den Krieg in der Ukraine beigetragen hat – mit der Kulturjournalistin Jennifer Khakshouri. In Kooperation mit Omanut, im Rahmen des Festivals «Nach Babel», das sich der Macht der Mehrsprachigkeit widmet.
Zum Abschluss des Festivals wird ein Apéro mit Spezialitäten aus allen vier Sprachregionen der Schweiz serviert.
Moderation: Jennifer Khakshouri
Büchertisch: mille et deux feuilles – Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
In Kooperation mit Omanut, Forum für jüdische Kunst und Kultur.