Die Literatur macht deutlich, dass finanzielle Schulden nicht die einzige Form von Schulden sind, und sie weist mit ästhetischen Mitteln auf die komplexen Verbindungen zwischen ökonomischen Regeln, zwischenmenschlichen Beziehungen und individuellen und gesellschaftlichen Moralvorstellungen hin. Wie werden ökonomische Schulden und moralische Schuld in Romanen und Erzählungen betrachtet? Inwiefern werden Schulden eingesetzt, um über individuelle Subjektivität und zwischenmenschliche Beziehungen zu reflektieren? Wie gehen literarische Figuren mit ihren Schulden um? Die Anglistikprofessorin Barbara Straumann hat sich besonders in der britischen Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts mit diesem Thema befasst (Charles Dickens, George Eliot u.a.), für das Festival weitet sie den Blick etwas aus und nimmt auch weitere Autoren wie Gottfried Keller in den Blick, und macht einen kurzen Streifzug in die Gegenwart.
Büchertisch: mille et deux feuilles – Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
Das gesamte Programm auf einen Blick finden Sie im Flyer zum Festival.