Sa 22.4.  
2023  
13:30 Uhr
Lesefest «Vielsprachige Schweiz»: Wo gehts hier zum Buch?
Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Sprache: Das Gespräch findet auf Deutsch statt.
Es diskutieren Ursi Aeschbacher (Verlag die Brotsuppe), Reina Gehrig (Pro Helvetia), Nicole Pfister Fetz (A*dS), Zorka Ciklaminy (Übersetzerin/Übersetzerhaus Looren). Moderation: Jennifer Khakshouri.

Die «weiteren Landessprachen» in der Schweizer Literatur führten lange Zeit eine Existenz im Verborgenen. In den letzten Jahren traten sie zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit und sind heute ein wichtiges Thema für viele Institutionen, Verlage, Übersetzer*innen, Förderformate. Der Blick auf die Literatur, die Wahrnehmung vieler verschiedener Sprachen und Textformen erweitert und öffnet sich. Wir machen eine Bestandesaufnahme und blicken in die Zukunft:  Wie präsent ist die «Vielsprachige Schweiz» in Büchern und Publikationen? Wie kann den Schreibenden und Texten mehr Raum gegeben werden? Was hat sich schon getan – und welches sind die nächsten Schritte?

Ursi Anna Aeschbacher hat den verlag die brotsuppe 2003 in Biel gegründet. Der Schwerpunkt des Verlags ist Belletristik, daneben erscheinen auch Bilderbücher, Fotobände und Philosophischer, ein spezielles Interesse gilt der Übersetzung namhafter Autorinnen und Autoren aus der französischen und italienischen Schweiz. Oder in den Worten der Verlegerin: «Wir veröffentlichen, was sich mit der Welt auf vielfältige Weise auseinandersetzt – Eigensinniges, Widerspenstiges, sprachlich Überzeugendes, auch Anderes als Übliches und Originales und Übersetztes.»

Reina Gehrig leitet die Literaturabteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Letztes Jahr hat Pro Helvetia ihre literarische Kreationsförderung für Texte in allen Sprachen ausgeweitet: Seither können auch  Autorinnen und Autoren Gesuche einreichen, die nicht in einer der vier offiziellen Landessprachen schreiben.

Nicole Pfister Fetz ist Geschäftsführerin des A*dS. Der A*dS ist der Berufsverband aller Autor*innen sowie literarischer Übersetzer*innen der Schweiz (aller literarischen Gattungen und aller vier Landessprachen, dazu verschiedener weiterer Sprachen). Er engagiert sich für bessere Lebensbedingungen der Autor*innen, für die Verbreitung der Literatur und deren Austausch zwischen Sprachgebieten und Ländern sowie für eine vielfältige Kulturlandschaft.

Das Übersetzerhaus Looren ist ein Wohn- und Arbeitsort für professionelle Literaturübersetzer*innen aus der ganzen Welt. Ziel ist es, Übersetzer*innen mit Stipendien und Weiterbildungen zu fördern und ihnen durch öffentliche Veranstaltungen mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Das Übersetzerhaus macht sich auch für die sprachliche Vielfalt innerhalb der Schweiz stark, etwa mit der zweisprachigen Reihe „Texte ohne Grenzen“, die Zorka Ciklaminy neben anderen Projekten verantwortet.

Begrüssung: Isabelle Vonlanthen, Shqipe Sylejmani.

In Kooperation mit Übersetzerhaus Looren, Weltenliteratur/Alit – Verein Literaturstiftung, Weiter Schreiben Schweiz, A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz, Omanut Forum für jüdische Kunst und Kultur, Junges Literaturlabor JULL, mit grosszügiger Unterstützung der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung, der Fachstelle Kultur des Kanton Zürich und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

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