Von Januar bis Juli 2024 ist Sayaka Murata in Zürich zu Gast: Die japanische Autorin lebt und arbeitet in Tokyo. Sie hat zehn Romane und zahlreiche Erzählbände publiziert und wurde nach dem Erfolg der englischen Übersetzung des Romans «Die Ladenhüterin» (2018) in über 30 Sprachen übersetzt. Mit «Zeremonie des Lebens» kam 2022 ihr erster Erzählband auf Deutsch heraus (Aufbau Verlag 2022, aus dem Japanischen von Ursula Gräfe). Murata ist eine der bedeutendsten und originellsten Stimmen der zeitgenössischen japanischen Literatur. In ihren Werken erforscht sie die unterschiedlichen Konsequenzen von Nonkonformität in der Gesellschaft für Männer und Frauen, insbesondere in Bezug auf Geschlechterrollen, Elternschaft und Sexualität. Im Literaturhaus wird sie – im Gespräch mit ihrer langjährigen Übersetzerin ins Deutsche, Ursula Gräfe – über das Leben und Schreiben in Tokyo erzählen.
Moderation: Ursula Gräfe
Übersetzung: Daniela Tan
Lesung: Miriam Japp
Büchertisch: Buchhandlung Calligramme
Im Dezember 2010 haben das Literaturhaus und die Stiftung PWG mit Unterstützung von Stadt und Kanton Zürich eine Writers-in-Residence-Wohnung ins Leben gerufen. Autor*innen aus aller Welt können sich jeweils ein halbes Jahr lang fernab vom Alltag auf ihr Schreiben konzentrieren.