Francesca Melandri hat sich in Italien als Autorin von Drehbüchern und Romanen einen Namen gemacht. Ihr zweiter Roman «Über Meereshöhe» wurde von der italienischen Kritik als Meisterwerk gefeiert, ihr dritter Roman «Alle, ausser mir» (Wagenbach 2018, aus dem Italienischen von Esther Hansen) wurde auch im deutschen Sprachraum begeistert besprochen. Darin verbindet Melandri die Gegenwart der Flüchtlingskrise mit der kolonialistischen Vergangenheit Italiens, sie erzählt perspektivenreich und mit Wucht. Im Herbst ist Melandri Gastprofessorin für Italienische Literatur und Kultur an der ETH Zürich. Die Autorin Zora del Buono (zuletzt «Die Marschallin», 2020) wird sich mit ihr über das Schreiben an der Schnittstelle von Fiktion, Geschichte und Politik unterhalten.
Lesung: Vera Bommer
Übersetzung: Ariela Sarbacher
Büchertisch: www.buchland.ch
In Kooperation mit der ETH Zürich, dem Collegium Helveticum und dem Istituto Italiano di Cultura Zurigo.