Was passiert, wenn fast die gesamte Menschheit vom Erdball verschwindet? So die Ausgangslage dieses dystopischen Romans von Emily St. John Mandel, der 2014 auf Englisch erschein. Ein wirklich sehr tödlicher Virus sorgt dafür, dass über 90% der Menschheit stirbt, und mit ihr alle Errungenschaften erlöschen. Wie fühlt sich die Welt an ohne Internet, ohne Strom, ohne Benzin, ohne Kino? Eine Ahnung davon erhalten wir, indem wir lesend den Spuren eines Wandertheaters folgen, das rund um den Lake Michigan Shakespeare aufführt. Es erschien 2017 auf unter dem Titel «Das Licht der letzten Tage» im Piper Verlag, übersetzt von Wibke Kuhn. Traurig, nachdenklich, elegisch: All das ist dieses Buch. Es ist übrigens verfilmt worden, die Serie startet am 16. Dezember 2021 unter dem Titel «Station Eleven».
Ein Lesetipp von Gesa Schneider, Leiterin Literaturhaus
Emily St. John Mandel: «Station Eleven». Knopf 2014, in unserer Bibliothek unter der Signatur Q 119.