In der Reihe «Cari Vicini» sind regelmässig Autor*innen aus dem Tessin in Zürich zu Besuch. In seinem Debütroman «Milchstrasse» (dt. Rotpunktverlag 2021, aus dem Italienischen von Marina Galli) verflicht Alexandre Hmine autobiografische Elemente mit aktuellen Themen: Er erzählt von einem Jungen mit marokkanischen Wurzeln, der im Tessin aufwächst und später in Marokko mit einer ihm unbekannten Welt konfrontiert wird. Hmine zeichnet in vielen kleinen, genau beobachteten Szenen «das feinnervige und hellhörige Porträt eines zum jungen Mann heranwachsenden Kindes, das sich nicht einsperren lassen will in die Zuschreibungen anderer, dem aber die Ungewissheit der eigenen Identität früh schmerzlich bewusst wird» (Roman Bucheli in der NZZ).
Alexandre Hmine und seine Übersetzerin Marina Galli lesen auf Italienisch und Deutsch aus dem Roman, das Gespräch führt der Autor und Literaturwissenschaftler Yari Bernasconi. Mit Unterstützung der Oertli-Stiftung.
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