Die Thomas Mann Gesellschaft Zürich widmet ihre Jahrestagung den Zeitgenossen Thomas Mann und Hugo von Hofmannsthal.
Im ersten Teil spricht Alexander Košenina, Hannover, zum Thema: «Scheitern an der Wirklichkeit. Claudios und Detlev Spinells Heimsuchung durch das Leben». Claudio in Hofmannsthals Der Tor und der Tod und Detlev Spinell in Manns Tristan verbindet eine weltabgekehrte Lebenssehnsucht. Erst im Sterben zu leben, bekennt der eine; der andere verführt eine Frau durch Wagners Musik, wendet sich dann aber fast unbeteiligt ab. Beide werden so zu Karikaturen der Décadence, einer «neuen Mode des Wahnsinns» (Hermann Bahr).
Im zweiten Teil liest Thomas Sarbacher aus dem Briefwechsel der beiden Autoren.
In Kooperation mit der Thomas Mann Gesellschaft
Lesung: Thomas Sarbacher