Alle zwei Monate trifft sich der Lesezirkel zum Gespräch, über Klassiker genauso wie über Neuerscheinungen. Yan Lianke zählt zu den bedeutendsten chinesischen Gegenwartsautoren. Einige seiner Romane und Kurzgeschichten wurden mit den bedeutendsten Literaturpreisen Chinas ausgezeichnet, andere wurden zensiert oder ganz verboten. «Der Tag, an dem die Sonne starb» (Matthes & Seitz 2024, aus dem Chinesischen von Marc Hermann) erzählt vom vierzehnjährigen Li Niannian, der mit seinen Eltern in einem abgelegenen Dorf in den Bergen lebt, und durch eine ungeheure Begebenheit vom Niemand im Dorf zu dessen wichtigster Figur wird.
Moderation: Isabelle Vonlanthen und Jessica Imbach
Jessica Imbach ist Juniorprofessorin für Sinologie/gegenwärtiges China an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie forscht zu Zukunftsdiskursen in China mit Schwerpunkt auf Science-Fiction Literatur und neue Medien. Ihr jüngstes Buch «Digital China: Creativity and Community in the Sinocybersphere» (open access) beschäftigt sich mit der chinesischen Netzkultur und ist Anfang dieses Jahres bei Amsterdam University Press erschienen.
Leider wurde der Erscheinungstermin des Buches vom 7. März auf den 18. April verlegt: Interessierten Teilnehmer*innen können wir bei Nachfrage an info@literaturhaus.ch die Druckfahnen zur vorbereitenden Lektüre zusenden.