Für den Autor Nicolas Bouvier waren Reisen und Schreiben «Schulen des Verschwindens». Das ganze Leben steht im Zeichen der Vergänglichkeit: Wir lassen Orte, Dinge und Menschen hinter uns – sie verschwinden aus dem Blick, den Erinnerungen und Erzählungen. Scheinbare Gewissheiten und lange gewachsene Ordnungen verflüchtigen sich vor unseren Augen. Doch erst durch den Rückzug des Vertraut-Bekannten kann Neues entstehen: Wie sonderbar und erschreckend wäre es, wenn alles ewig währte! Gerade das Auffüllen von Leerstellen und die Flüchtigkeit des Moments sind letztlich eine zentrale Gestaltungskraft in unserem Leben, und eine Quelle künstlerischen Schaffens.
Zusammen mit Autorinnen, Künstlern, Philosophen und Musikerinnen widmen wir uns verschiedenen Aspekten des Verschwindens – mal heiter, mal ernst, in Lesungen, Podiumsdiskussionen, Spaziergängen, einer Filmerstaufführung, einer Late Night u. v. m.
Die Veranstaltungen finden im Literaturhaus statt und werden zusätzlich live gestreamt. Tickets zu den Veranstaltungen sind auch einzeln erhältlich. Sie wollen immer dabei sein? Dann kaufen Sie jetzt einen Festivalpass! Er berechtigt zum Eintritt zu allen Veranstaltungen vom 23.-25.2. (ohne Spaziergang am Freitag/Sonntagnachmittag, und den Abschiedsimbiss am Sonntagmittag).
Das gesamte Programm auf einen Blick finden Sie im Flyer zum Festival.
Programmkuration: Isabelle Vonlanthen
Partner und Unterstützer: Cabaret Voltaire, Ernst Göhner Stiftung, Elisabeth Weber Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Debates on Europe, Slawisches Seminar der Universität Zürich, Stiftung Temperatio, Collegium Helveticum, Strauhof, Kino Xenix und weitere
Büchertisch: mille et deux feuilles – Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr