Auch Homeira Qaderi hat Afghanistan 2021 verlassen: Sie war Professorin an der Universität Kabul, als Frauenrechtlerin und Beraterin für das afghanische Ministerium für Arbeit und Soziales sprach sie immer wieder über die Situation der Frauen in ihrer Heimat. Heute lebt und arbeitet Qaderi als Aktivistin, Autorin und Professorin in den USA. Dieses Jahr erscheint ihr erstes Buch in deutscher Übersetzung: «Dich zu verlieren oder mich» (Arche Verlag 2023, aus dem Englischen von Eva Kemper) erzählt vom Aufbruch einer afghanischen Frau und ihrem Kampf um Selbstbestimmung. Homeira Qaderi stellte ihren Roman vor, erzählte im Gespräch mit der Journalistin und Soziologin Christina Caprez aber auch von ihren unterschiedlichen Aktivitäten. Der ganze Abend wurde mit freundlicher Unterstützung des Südkulturfonds und von HEKS (Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz) durchgeführt.